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Völkerschlachtdenkmal

Eine interessante und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeit in Leipzig ist das Völkerschlachtdenkmal, welches an die Völkerschlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 erinnert. In dieser Völkerschlacht kämpften die Truppen der Verbündeten Österreich, Preußen, Rußland und Schweden gegen die Truppen Napoleon Bonapartes.

Mit bis zu 600.000 beteiligten Soldaten, aus über einem Dutzend Völkern, war dieser Kampf bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wahrscheinlich die größte Schlacht der Weltgeschichte. In dieser wichtigsten Schlacht des Befreiungskrieges, gegen die napoleonische Fremdherrschaft, brachten die zahlenmäßig überlegenen verbündeten Heere der Österreicher, Preußen, Russen und Schweden Napoleon Bonaparte die entscheidende Niederlage bei, die ihn dazu zwang, sich mit der verbliebenen Restarmee und ohne Verbündete aus Deutschland zurückzuziehen. In der Schlacht wurden von den rund 600.000 beteiligten Soldaten etwa 90.000 getötet oder verletzt. 

Im Jahre 1913 – genau 100 Jahre später – wurde in Leipzig das 91 Meter hohe Völkerschlachtdenkmal fertiggestellt. Dieses Wahrzeichen wurde an der Stelle errichtet, an der die heftigsten Kämpfe stattfanden und die meisten Soldaten fielen.

    

Mehr zu diesen Thema finden Sie auf der Webseite Wikipedia.org unter folgenden Link: http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerschlacht_bei_Leipzig

Quelle: 

Wikimedia Foundation Inc.
Wikipedia / Titel: Völkerschlacht bei Leipzig/ URL: http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerschlacht_bei_Leipzig (19. Januar 2013)

Gustav-Adolf-Denkmal, Lützen bei Leipzig

Das Gustav-Adolf-Denkmal bei Lützen ist Bestandteil einer Gedenkstätte, die an den schwedischen König Gustav Adolf erinnern soll, der hier in der Schlacht bei Lützen 1632 fiel. Es bestand ursprünglich nur aus einem Findling aus Granit, der nach der Schlacht an der Stelle, an der man Gustav Adolfs Leichnam fand, gesetzt wurde. 1833 entwarf Karl Friedrich Schinkel einen gusseisernen Baldachin, der 1837 zur Ausführung kam und seitdem den Stein bedeckt.

    

Der ursprüngliche Gedenkstein (siehe rechtes Bild)

Am 16. November 1632 fiel König Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen. Er genoss im protestantisch ausgerichten Brandenburg hohe Anerkennung, gehörte er doch zur gleichen Konfession. An der Stelle, an der man nach der Schlacht seinen Leichnam fand, wurde später ein Granitfindling gesetzt, der an ihn erinnern sollte, der Schwedenstein. Nach dem Wiener Kongress kam Lützen 1815 an das protestantische Preußen. Zum bevorstehenden 200. Todestag Gustav Adolfs beschloss der Lützener Magistrat eine Kapelle über dem Schwedenstein zu errichten. Der Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV. zog jedoch das Projekt an sich und fertigte selbst Skizzen an. Außerdem beauftragte er Karl Friedrich Schinkel, auch einen Entwurf einzureichen. Zunächst wurde eine massive Architektur in Erwägung gezogen, Schinkel schlug jedoch ein offenes eisernes Denkmal, einen Baldachin mit Apsis, vor. Ausgeführt wurde schließlich Schinkels Entwurf ohne die Apsis. Enthüllt wurde das Denkmal am 16. November 1837, dem 205. Todestag Gustav Adolfs. Quelle: Wikimedia Foundation Inc. ;Wikipedia / Titel:Gustav-Adolf-Denkmal (Lützen) / URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav-Adolf-Denkmal_(L%C3%BCtzen) (3. November 2012)

Schlacht  bei Lützen / Leipzig


Nach mehreren Versuchen, Wallenstein, der in den Norden auswich und damit schwedische Ausgangsbasen und das verbündete Kurfürstentum Sachsen bedrohte, zur Schlacht zu stellen, kam es am 6. November(jul.) / 16. November (greg.) 1632 im heutigen Sachsen-Anhalt gegen das eigentlich im Abrücken in die Winterquartiere befindliche Heer Wallensteins, der seine Truppen bei Dunkelheit hastig und überrascht in Gefechtsordnung aufstellen musste, zur Schlacht bei Lützen.

In dieser Schlacht, die nicht weit vom alten Schlachtfeld von Breitenfeld stattfand, gelang es den schwedischen Truppen anfangs gegen den zähen Widerstand der Kaiserlichen, langsam an Boden zu gewinnen. Gustav II. Adolf, der als Heerführer immer persönliche Gefahren in Kauf nahm, wurde jedoch bei einem Reiterangriff getötet, als er bei Nebel und Pulverdampf den Kontakt zu seinen småländischen Reitern verlor, worauf die eroberten Positionen des Feldes wieder verlorengingen. Unter der Führung von Bernhard von Weimar gelang es, die durch die Nachricht vom Tode des Königs erst verunsicherten, dann erbitterten Soldaten erneut zum Angriff zu führen und die Schlacht - knapp - zu gewinnen Untersuchungen an der in der Rüstungskammer des Königlichen Palastes in Stockholm befindlichen Kriegskleidung des gefallenen Königs ergaben, dass der gezielte Schuss eines kaiserlichen Reiters aus nächster Nähe (nicht mehr als 6 m) ausgeführt worden war. Sein teilweise entkleideter, ausgeraubter Leichnam wurde auf dem Schlachtfeld geborgen und nach Weißenfels ins heutige Geleitshaus gebracht. Dort wurde er am 17. November 1632 aufgebahrt und vom Apotheker Casparus König seziert und einbalsamiert. 

Quelle: Wikimedia Foundation Inc. ;Wikipedia / Titel:

Gustav II. Adolf (Schweden)  / URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_II._Adolf_(Schweden)#Drei.C3.9Figj.C3.A4hriger_Krieg (1. Januar 2013)

Thomaskirche, Leipzig

Die Thomaskirche in Leipzig ist eine der zwei Hauptkirchen der Stadt und als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores weltweit bekannt.

    

Geschichte 

Der Thomanerchor wurde bereits 1212 gegründet und ist somit einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands. Im Laufe der Geschichte bekleideten immer wieder bedeutende Komponisten und ausübende Musiker das angesehene Amt des Thomaskantors.

Nach einem fast vollständigen Neubau wurde die Kirche durch den Merseburger Bischof Thilo von Trotha am 10. April 1496 erneut geweiht. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche einige Zusätze und Umbauten; am bedeutendsten ist dabei der achteckige Turm aus der Zeit der Renaissance.

Zu Pfingsten 1539 predigte hier der Reformator Martin Luther.

Die äußere Gestalt der Kirche ist vor allem von Renovierungen und Umbauten des 19. Jahrhunderts geprägt. Nachdem die Kirche 1869 vom Besitz des Rates in die Selbstverwaltung der Kirchengemeinde überlassen worden war, fanden rund 30 Jahre lang historisierende Umbauten an der Außenfassade statt. Die neogotische Schaufassade wurden nach Entwürfen von Constantin Lipsius ausgeführt, während gleichzeitig alle gotischen und renaissancezeitlichen Fassadenelemente entfernt wurden.

Beim Luftangriff am 4. Dezember 1943 entstanden Schäden am gesamten Bauwerk. Der Luftangriff hat auch große Teile der die Kirche einst umgebenden Bebauung zerstört, so dass bei den Wiederherstellungen nach Kriegsende weitere Fassadenumgestaltungen notwendig wurden. Hierbei ist vor allem der einheitliche Putz zu nennen, nachdem weite Teile der durch fehlende Anbauten freigewordenen Fassade nur aus unverputztem Backsteinmauerwerk bestanden haben.

Anlässlich des Bachjahres 1950 wurden die Gebeine Bachs, der hier von 1723 bis zu seinem Tode 1750 Thomaskantor war, aus der zerstörten Johanniskirche überführt.

Bach-Grab  

 

Nachdem Johann Sebastian Bach am 28. Juli 1750 verstorben war, wurde er auf dem Spitalfriedhof der Johanniskirche bestattet. Als sich im Zuge der im 19. Jahrhundert einsetzenden Bach-Renaissance eine breite Öffentlichkeit für die Gebeine und den genauen Ort der Grabstätte Bachs zu interessieren begann, beauftragte man 1894 den Anatomieprofessor Wilhelm His, aus exhumierten Knochen die Gebeine Bachs zu identifizieren. Er kam dabei zu dem Urteil, dass"die Annahme, daß die am 22. October 1894 an der Johannis-Kirche in einem eichenen Sarge aufgefundenen Gebeine eines älteren Mannes die Gebeine von Johann Sebastian Bach seien", in hohem Maße wahrscheinlich sei. Am 16. Juli 1900 wurden die Gebeine in einem Steinsarkophag unter der Johanniskirche wiederum beigesetzt.

Im Zuge der Bombardierung Leipzigs wurde am 4. Dezember 1943 die Johanniskirche zerstört, wobei der Sarkophag mit den Gebeinen Bachs unversehrt blieb, jedoch durch die Trümmer der Kirche unzugänglich war. Nach Diskussionen über Ort und Gestaltung einer neuen Grabstätte entschloss man sich 1949, Bach "im Chorraum beizusetzen, wo sich räumlich größte Höhe der Kirche mit ihrem heiligsten Raum schneidet". Am 28. Juli 1949 wurden die Gebeine in die Thomaskirche überführt und zunächst notdürftig in der Nordsakristei aufgebahrt. Dort wurden sie bis zur Schließung des Sargdeckels am 13. August 1949 Tag und Nacht von Gemeindemitgliedern bewacht. Die Einweihung der neuen, in den Stufen zum Chorraum gelegenen Grabstätte erfolgte am 28. Juli 1950, dem 200. Todestag Bachs. Sie wurde jedoch im Zuge der von 1961 bis 1964 dauernden Innenrenovierung der Thomaskirche unter Verwendung der Bronzeplatte von 1950 in den Chorraum verlegt.

Auszüge Quelle : Wikimedia Foundation Inc. ;Wikipedia / Titel:

Thomaskirche (Leipzig)  / URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Thomaskirche_(Leipzig) 31 Januar 2013

Leipzig Bayerischer Bahnhof

Der Bayerische Bahnhof in Leipzig liegt südöstlich der Leipziger Altstadt südlich des Bayrischen Platzes. Der heute nicht mehr bediente Fernbahnhof wurde 1842 in Betrieb genommen und galt bis zu seiner Schließung als der älteste erhaltene Kopfbahnhof Deutschlands (andere Quellen sprechen vom ältesten noch erhaltenen Kopfbahnhof der Welt[1]). Die Bahnanlagen wurden im Rahmen der Bauarbeiten für den City-Tunnel vollständig abgebrochen. Erhalten sind die Hochbauten hauptsächlich der Reiseverkehrsanlagen, von der Bahnsteighalle jedoch nur noch der Portikus als Denkmal. An der Stelle des bisherigen Fernbahnhofs wird ein unterirdischer Haltepunkt des dann neu gestalteten S-Bahn-Netzes errichtet, der voraussichtlich im Dezember 2013 in Betrieb genommen wird.

Der Bayerische Bahnhof wurde in den Jahren 1841 bis 1844 nach Entwürfen des Leipziger Architekten C. A. E. Pötzsch errichtet und diente als nördlicher Endpunkt der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn. Bereits am 18. September 1842 wurde er, noch unvollendet, als Endpunkt der Strecke nach Altenburg eröffnet. Die Vollendung des Empfangsgebäudes erfolgte erst am 19. September 1844.

Am 7. September 1883 wurde der Bayerische Bahnhof mit einer Straßenbahntrasse, auf der bis 1897 Pferdebahnen, danach elektrische Straßenbahnen verkehrten, an das Nahverkehrsnetz der Stadt Leipzig angeschlossen.

Seit dem 1. Oktober 1912 verkehrten Schnell- und Eilzüge über die LC-Strecke zum Hauptbahnhof, seitdem diente der Bayerische Bahnhof nur noch dem Nah- und Güterverkehr und für Messesonderzüge. Insbesondere für diese bestanden auf dem Leipziger Güterring für Reisezüge zugelassene Fahrstraßen.

Nach Planungen des Düsseldorfer Architekten Emil Fahrenkamp von 1939 sollte der Bahnhof einer Prachtstraße weichen.[2] Bei den Luftangriffen auf Leipzig am 4. Dezember 1943 und 20. Februar 1944 wurde der Bahnhof teilweise zerstört. Während der Portikus und die Gebäude der Westseite weitgehend erhalten blieben, brannte die hölzerne Bahnhofshalle aus; auch die Gebäude der Ostseite mussten später größtenteils abgerissen werden.

1952 wurde das Bahnbetriebswerk geschlossen.

 

Ehemalige Bahnsteighalle von Süden
 

Seit dem 2. Oktober 1961 war der Bahnhof elektrifiziert. Um 1970 sollte er vollständig und ersatzlos stillgelegt werden. 1972 wurde die Stückgutabfertigung zum Magdeburg-Thüringer Bahnhof verlegt. Um 1978 entstanden Pläne, Teile des Bahnhofes in eine ständige Schauanlage umzuwandeln. In einem weitergehenden Schritt sollte eine Museumsbahn zwischen dem Bahnhof und dem Gelände der Technischen Messe eingerichtet werden, die in den Messezeiten und anderen besonderen Anlässen betrieben werden sollte.[2] Mitte der 1980er Jahre wurden die Stellwerke unter Nutzung der vorhandenen Hochbauten erneuert, aus Denkmalschutzgründen behielt man die Formsignale an den Bahnsteiggleisen bei. Der Portikus wurde 1991 saniert.

Die Gebäude der Westseite werden seit dem 19. Juli 2000 von einer Gose-Brauerei genutzt, die hier auch Gastronomie anbietet.[3]

Von Anfang 2011 bis Mai 2012 wurde der Portikus nochmals äußerlich saniert. Unter anderem wurde festgestellt, dass die Bausubstanz maroder war als erwartet, so dass sich die Fertigstellung mehrfach verzögerte. Am 25. Mai 2012 wurde der Abschluss der Sanierung mit einem Festakt gefeiert.[4]

Auszüge Quelle : Wikimedia Foundation Inc. ;Wikipedia / Titel: Leipzig Bayerischer Bahnhof

http://de.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Bayerischer_Bahnhof /Stand 23 Juni 2013

Auerbachs Keller

Auerbachs Keller ist die bekannteste und zweitälteste Gaststätte. Seine weltweite Bekanntheit verdankt Auerbachs Keller, der schon im 16. Jahrhundert zu den beliebtesten Weinlokalen der Stadt gehörte, vor allem Johann Wolfgang von Goethe.

Geschichte

Auerbachs Keller befindet sich in der Grimmaischen Straße 2–4 im Zentrum Leipzigs, nur wenige Schritte vom Markt entfernt, unter der Mädlerpassage. Der Keller teilt sich in zwei Bereiche: Die vier historischen Weinstuben (Fasskeller,Lutherzimmer, Goethezimmer und Alt-Leipzig) sowie den zusätzlich errichteten Großen Keller, der 1912 zusammen mit dem Messehaus Mädlerpassage erbaut wurde.

                              
Der Eingang zu Auerbachs Keller 1884                      Auerbachs Keller Anfang des 19. Jahrhunderts
 

Der Weinausschank wurde schon 1438 erwähnt. Ihren heutigen Namen erhielt die Gaststätte nach dem ehemaligen Erbauer und Eigentümer, dem Leipziger Stadtrat und Medizinprofessor Dr. Heinrich Stromer, der nach seinem Geburtsort Auerbach in der Oberpfalz nur „Dr. Auerbach“ genannt wurde und 1508 auch als Rektor der Universität wirkte. Als Leibarzt des Kurfürsten von Sachsen ließ dieser ihn wegen treuer Dienste das Weinlokal einrichten.
Goethe weilte während seines Studiums in Leipzig 1765–1768 oft in Auerbachs Keller. Hier sah er die beiden um 1625 entstandenen Bilder auf Holz, auf denen der Magier und Astrologe Faust mit Studenten pokuliert und – auf dem anderen – auf einem Weinfass zur Türe hinaus reitet. Die Faustsage kannte er bereits aus Kindertagen durch das Puppenspiel vom Dr. Faust, das auf Jahrmärkten aufgeführt wurde. Mit der Szene Auerbachs Keller in Leipzig in Faust I hat er seinem Studentenlokal und der Stadt ein bleibendes literarisches Denkmal gesetzt: „Mein Leipzig lob ich mir! Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.“

Bronzegruppe Faust und Mephisto, der die Studenten verzaubert
 

1912 bis 1913 wurde Auerbachs Keller im Zuge des Abbruchs der darüber liegenden mittelalterlichen Bebauung und der Errichtung des Messehauses Mädlerpassage in großen Teilen neu gebaut und erweitert. Die Eröffnung fand am 22. Februar 1913 statt. Hierbei sind auch die beiden Figurengruppen, das Doppelstandbild Mephisto und Faust und die Gruppe der verzauberten Studenten des Bildhauers Mathieu Molitor am Eingang zum Auerbachs Keller entstanden, die in der 1899 von Traugott Noack (1865–1941) gegründeten Leipziger Bronzebildgießerei Noack gegossen wurden.

                                        

Wirtshausschild Auerbachs Keller               Auf Auerbachs Keller bezogene Postkarte von 1904

Auszüge Quelle : Wikimedia Foundation Inc. ;Wikipedia / Titel: Auerbachs Keller 

http://de.wikipedia.org/wiki/Auerbachs_Keller /Stand 3. Februar 2014

Die Inhalte sind ohne Gewähr. (Quelle siehe Quellverzeichnis)